7 Tage fasten

Fastentagebuch

Sonntag - Entlastung
Erlaubt sind leichte Speisen - ich habe mir nach einem Rezeot aus dem Buch zum Frühstück ein Birchermüsli selbstgemacht. Geschmacklich echt ok, aber halt nicht annähernd das, was ich sonst frühstücken würde. Ich habe unerlaubterweise einen Kaffee genossen, aber so ganz ohne gehts nicht. Am späten Nachmittag waren 3 Pellkartoffeln erlaubt und abends noch 1 Joghurt und Knäckebrot. Da ich beides nicht hatte, waren es Dinkelcracker und FruFru.
Das lustige ist, dass der Hunger sich wirklich sehr in Grenzen hält, aber es ist einfach schwer, wenn alle anderen Essen kein Teil zu sein.

Montag - erster Tag Fasten

Der erste Tag ohne feste Nahrung ist immer der schwierigste - das war mir klar.
Ich habe mich so durch den Tag gerettet mit Unmengen an Wasser (ich war vermutlich über 20 Mal am Klo heute), Karrottensaft, einem Milchkaffe und einer Gemüsebrühe am Abend. Zu Mittag haben die Kopfschmerzen begonnen, eine normale Nebenwirkung. Damit habe ich schon gerechnet, leider bin ich sie bis zum Abend nicht mehr los geworden.
Das Hungergefühl war immer wieder mal da, aber nicht allzu stark. Alleine die Gewohnheit, etwas zu essen, ist schwer zu besiegen.

Dienstag - zweiter Tag Fasten

Aufstehen war etwas schwer, aber ich weiß nicht ob es mit dem Fasten zusammen hängt oder mit der immer noch unruhig schlafenden Prinzessin (mind. 2x pro Nacht wird geschrieen). Ich hatte keinen Hunger nur einen etwas faden Geschmack im Mund. Am Weg in die Arbeit hat jeder Bäcker wirklich himmlisch gerochen...aber ich habe durchgehalten und bin weitergegangen.
In der Apotheke habe ich heute endlich das Bittersalz besorgt, einfach so ekelig wirklich. Aber gut, es gehört dazu. Zum Glück verbringe ich den ganzen Tag im Büro in der Nähe des Klos.
Ich verspüre nicht wirklich Hunger, aber das Gefühl etwas zu essen, vermisse ich extrem. Und das macht es richtig schwer, durchzuhalten. Ich will mir selbst beweisen, dass es geht.
Der Abend war echt schwer, den ganzen Heimweg lang hätte ich am liebsten sofort wo was gekauft. Zuhause konnte ich mich mit Baby kuscheln, Katze streicheln und Hund streicheln ablenken und wir sind bald ins Bett gegangen.

Mittwoch - dritter Tag Fasten

Eigentlich sollte es heute besser werden, aber der Vormittag war ziemlich quälend für mich. Zu Mittag hab ich beschlossen, einen Tomatenbrühe zu machen, da hat mir etwas auf die Beine geholfen. Trotzdem war es sehr schwer, den Tag durchzuhalten. Erst Abens, so ab 8 gings mir wieder besser. Da war dann das Hungergefühl so gut wie weg und ich hab mich eingiermaßen gut gefühlt.
Ich hab dieses Fasten ja schon mal gemacht vor 9 Jahren und in meiner Erinnerung war das wirklich gar nicht schwer. Ich weiß nicht ob ich alles vergessen oder verdrängt habe oder ob es mir diesmal einfach viel, viel schwerer fällt. Ich zweifel ziemlich an meinem Plan gerade.

Donnerstag - vierter Tag Fasten

Eventuell höre ich heute auf und breche das Fasten. Ich bin mehr als erschöpft, mir fehlt jede Energie und ich habe inzwischen wirklich Hunger. Mal sehen, ich habe kein Essen mit im Büro, das heißt ich müsste für ein Fastenbrechen einkaufen gehen. Aber die Aussicht auf einen grünen Salat ist einfach himmlisch!

Außerdem habe ich mir Gedanken gemacht, was ich an meiner Ernährung in Zukunft ändern möchte - immerhin war das ja das Ziel des Ganzen. Ein Diät ist einfach zu kurzfristig, was ich machen muss, ist eine richtige Ernährungsumstellung.
Dafür hab ich mir überlegt, was ich bisher alles falsch gemacht habe und ws ich gerne ändern würde.
Fürs Erste habe ich mir folgende Regeln auferlegt:
- kein Essen nach 19:00, ich esse ja oft sehr spät, weil ich solange unterwegs bin und dann einfach gerne zu Hause abends noch was nasche. Aber es tut mir nicht gut, meistens leigt es mir schwer im Magen und ich essen einfach viel zu viel. Der neue Plan ist, mir wirklich genügend Essen ins Büro mitzunehmen und einfach dort schon die Jause essen. Nicht unnötig spät essen. Wir kommen oft so spät nach Hause dass das reguläre Abendessen erst um 9 ist.
- es gibt einen Fresstag. dh 1 Tag in der Woche, wo ich wirklich ungesunde Sachen esse ohne Reue. Den Rest der Woche lasse ich aber Chips, Schokolade und ähnliches weg.
- weniger Kohlenhydrate, mehr Eiweiss und Gemüse, ich LIEBE wirklich Brot, aber ich esse einfach viel zu viel davon. Ich esse aber auch sehr gerne Gemüse und das sollte wieder mehr im Vordergrund stehen.

Ich habe mir den Salat geholt und es war so schön etwas zu essen!!! Grüner Salat ist einfach ein Traum. Mehr hab ich heute aber nicht gegessen, Fasten brechen sollte man auch langsam angehen. 

Freitag, Samstag, Sonntag - die Tage nach dem Fasten

Ich merke deutlich, dass das Fasten was gebracht hat. Ich habe keinen Heisshunger auf Süßes, ich bin nach sehr kleinen Portionen sehr satt und generell fällt es mir sehr leicht, auf ungesundes zu Verzichten. Ich habs geschafft mich das Wochenende sehr gesund zu ernähren ohne dabei zu hungern oder zu leiden. Der Verzicht auf Süßigkeiten fiel mir sehr leicht und selbst als alle am Sonntag ein Eis gegessen haben war ich nicht in Versuchung! Also ich bin zuversichtlich, der Grundstein für die Bikini-Figur ist gelegt 😁







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