verkaufen vs. verschenken

8-Personen-Haushalt, da sammelt sich wirklich viel Zeugs an.
Wir sind ja sowieso ständig am aussortieren, da zuviel Besitz wirklich nur belastet. Aber jetzt gerade natürlich nochmal verstärkt, weil wir ja im Oktober umziehen und man sicher schon ganz genau überelgen muss, was man wirklich noch über Treppen in den Umzugstransporter und wieder raus  wieder über Treppen in einen Raum verfrachten will.
Also haben wir jetzt eine lose Menge an Zeugs herumstehen, das entweder verkauft oder verschenkt werden sollte.
Jetzt ist es ja so, dass man quasi ständig konfrontiert wird, wie arm es vielen Menschen geht, wie sehr Armut um sich greift und dass es nun wirklich viel zu viele Menschen gibt, denen es am nötigsten fehlt. Also sollte man meinen, es gibt einen brauchbaren Markt für Geschenke. Wir verschenken wirklich nur gut erhaltene Sachen, also keinen Ramsch und keine komplett abgenutzten Möbel, aber natürlich gebraucht. Schon beim letzten Umzug ist mir das sehr sauer aufgestoßen, dass alles, was verschnekt wurde, wirklich schwer loszubekommen war. Es schreien immer sehr viele Leute, ja, das will ich haben - aber niemand holt es dann jemals ab. Oder aber, es werden zusätzlich zu unseren eh schon aussagenkräftigen Fotos noch unzählige weitere Fotos, Informationen, etc. angefordert (einem geschenkten Gaul usw. gitl wohl nicht mehr). Es kommt schon sehr oft das Gefühl auf, was nix kostet ist nix wert. Ganz besonders mag ich ja diejenigen, die sich melden und dann am liebsten noch eine Zustellung 50 km entfernt hätten, möglichst mit Abbau, tragen und wieder Aufbau.
Frustig finde ich das alles und schade, weils an dem Zweck, den wir erreichen wollten, gänzlich vorbei geht.

Die Verkäufe wiederum sind da bis jetzt extrem unkompliziert - keine Preisverhandlung, keine Diskussion über den Zustand, Abholung oder Versand wird ausgemacht und gut ist es.

Vielleicht sollte ich wirklich alles um wenigstens 5 Euro verkaufen, damit es einfacher wird ;)

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