Plan vs. Realität - Kinder Edition

Wir leben ja im Jahr des Planes 2018 - bisher haben wir unseren Vorsatz auch wirklich sehr gut umgesetzt. Allerdings - mit 6 Kinder funktioniert auch der beste Plan oft nicht...

Freitag:
Plan A - 6:00 Start Waschküche, damit bis 10:00 die komplette Schmutzwäsche erledigt ist. Alle Schulkinder verlassen püntklich das Haus, um ca. 8:00 frühstückt der Rest gemütlich und dann beginne ich mit den noch offenen Handwerker-Arbeiten so bis zum frühen Nachmittag. Danach Mittagessen für alle, nachmittags wollte ichmit den Kindern in die Bücherrei spazieren (endlich - das steht seit November auf meiner Liste). Abends dann endlich mal wieder zur Vorlesung auf die FH.
Realität - Ich hatte meinen Wecker falsch gestellt, deshalb verschlafen, also war ich 1,5 Stunden später erst in der Waschküche. Dadurch ist sich natürlich nicht alles ausgegangen und ich musste für Samstag nochmal Waschküche einteilen morgens. Danach stellte sich heraus, dass die Brille für die Grosstochter beim Optiker fertig ist, also lieber gleich nach Wr. Neustadt fahren und abholen, bevor sie noch eine Woche blind in die Schule muss. Also sind wir um 10 Uhr aufgebrochen. Nachdem wir am Vorabend ein Kleid für die Prinzessin begonnen hatte und uns dabei der Stoff ausgegangen ist, haben wir auch noch gleich beim Ylvihouse vorbeigeschaut, um das letzte Fitzelchen nachzukaufen. Kleid gerettet. Am Rückweg dann ein FB-Posting, dass im Herzilein nochmals deutlich reduziert ist und es neue Stoffe im Abverkauf gibt (das Geschäft wird geschlossen, wir waren eh schon 2x dort, aber so ein Schnäppchen muss man natürlich nutzen), schnell die Adresse ins Navi und dort auch noch vorbei schauen.
Inzwischen hatten die Kinder Hunger - nach dem Herzilein also noch schnell unterwegs essen. Dann endlich wieder nach Hause, für die anderen Kinder kochen, bissl herumtüdeln, schon ist es Zeit für die FH. Sachen packen, ab ins Auto - 40min hinstauen, super Parkplatz finden. Im Auto check ich nochmal den Raum, in den ich muss - aha, Termin wurde geändert auf ein Distance Leaning!!! AHHHHH gut, ich bleibe ruhig, versuche über mich selbst zu lachen und fahr wieder nach Hause.
Zuhause übliches Kindertheater, wir nutzen den Abend um noch etwas von den geplanten Arbeiten zu erledigen. Ich hole also die Rückwände für die Küche aus dem Keller und muss feststellen, dass so eine IKEA Rückwand wohl das härteste Material in unserem Haushalt ist. Überall, wo man dagegen schlägt hinterlässt es tiefe Schrammen und schneiden ist fast u nmöglich. Mit einer Mischung aus anritzen mit dem besten Stanleymesser der Welt und roher Gewalt schaffe ich es, 2 Steckdosen auszuschneiden und die Fensterkante. Das Verkleben ist dann fast einfach - dachte ich zumindest. Nach einiger Zeit lösen sich nämlich alle Kanten wieder, also mehr Kleber und mit Büchern an die Wand drücken. Das wird wohl wieder ein längeres Projekt, egal - wir gehen irgendwann schlafen.
Reservierung für die Waschküche funktionierte übrigens den ganzen Abend nicht mehr, also stelle ich für morgen mal den Wecker auf 6:00 und schaue dann.

Samstag:
Plan A - ausschlafen, Frühstücken, Haus putzen, Besuch bekommen, Nähen
Plan B - nachdem ich mir A selbst kaputt gemacht hatte, 6:00 aufstehen, Waschküche, Frühstücken, Haus putzen, Besuch bekommen, Nähen
Plan C - nachdem ich um 6:00 endlich den Waschküchenkalender aufmachen kann und sehe, dass alles ausgebucht ist verschieben ich das Waschen auf abends und lege mich wieder hin - der Rest bleibt
Plan D - 8:35 sind wir offensichtlich alle ausgeschlafen, der Besuch meldet sich krank, also Frühstücken wir und überlegen, was wir  mit dem Tag anstellen. Nachdem der kleinste mit dem Kehlkopf herumtut und viel Hustet wäre was an der frischen Luft nicht schlecht. Wir planen Schönbrunn - das Wetter schein perfekt. Bis wir alles fertig haben für den Ausflug vergehen gute 1,5 Stunden (echt keine Ahnung was da immer so lange dauert) aber dann sitzen wir im Auto. Wir finden einen oken Parkplatz, laden Wagen und alle Kinder aus, gehen vor zum Eingang, Eisregen setzt ein, Wolken ziehen auf, es wird bitterlich kalt und nass. Das führ direkt zu
Plan E - wir gehen wieder zurück, packen alles wieder ins Auto und besorgen die letzten Lebensmittel für das Wochenende. Ich bin ziemlich K.O., glaube die Kinder haben mich angesandelt und würde am liebsten schlafen. Wieder zuhause wird gekocht, herumgetrödelt, The Gruffalo geschaut (echt lustig, mal auf Englisch). Um 20:00 stürmen wir dann die Waschküche, ergattern 2 Maschinen und können endlich den letzten Rest wegwaschen. Was für ein glamouröses Leben - Samstag abend in der Waschküche!

Sonntag:
Plan A - den ganzen Tag machen was wir wollen und abends eine Jacke für den kleinen nähen
Realität - bis 22:35 hat alles geklappt, danach waren beide Kinder ständig am weinen, nicht schlafen wollen, nicht alleine sein wollen, wir bis kurz vor 1 wach und dann schon etwas unrund, weil keiner mahr das Bett verlassen konnte ohne großes Geschrei.




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